Aktuell – Jul 2011

Veranstaltungen Lichtenberg Studios Juli 2011

02. Juli 18 bis 1 Uhr zur langen Nacht der Bilder

18 – 21 und 23 – 1 Uhr
Urban Research Selection 2011, Virtual Vision and Reality Check, curated by Klaus W. Eisenlohr

Auf Feldforschung in der Stadt zu gehen, den Einzelheiten und Erinnerungen im urbanen Raum nachzugehen, solche Projekte die Stadtgebiete erforschen  zeigen uns, dass Erinnerung oft an unscheinbaren Dingen im Stadtraum hängen, und dass solches Erforschen uns mit der Realität verbinden kann, vielleicht stärker als der Bau und Erhalt von ehrwürdigen Denkmäler. Auf der anderen Seite bestimmen Bilder und Imagination was für uns Stadt aus macht. Das „Stadtbild“ eines Ortes ist eher medienbestimmt als durch empirische Erfahrung entstanden, und so gibt es eine Reihe von Künstlern, die sich kritisch und affirmativ den Medienbildern zuwenden, und damit neue oder alte Stadtutopien (wieder-) erschaffen. Dieser Gegensatz zwischen Realitätserkundung und utopischem Flimmern bestimmt die Filme der diesjährigen Auswahl des Urban Research Programmes.

Urban Research ist ein jährliches Programm des Directors Lounge Festivals und fand großen Beifall in Vorführungen in London, Hannover, Poznan, Freiburg, Essen, Dordrecht, Senigallia, St. Petersburg and Berlin. Internationale Künstler präsentieren ihre Vision von öffentlichem Raum und urbaner Landschaft. Kuratiert von Klaus W. Eisenlohr, umfaßt das Programm unterschiedliche Genres, vom experimentellen bis zum dokumentarischen Film bzw. Video.

21 – 23 Uhr

StadtRaum, Film Double Feature, Klaus W. Eisenlohr und Johann Zeitler
zwischen | stadt | raum (1.Teil) 32 min, 3 channel (HD Version)
Stadtrandzone Mitte 46 min, 16mm, sound

Zwei Filme, zwei Film-Recherchen über den öffentlichen Raum. Am Beispiel von Performances auf Stadtplätzen im Großraum Hannover und von Begegnungen im urbanen Raum in der Gropiusstadt werden Fragen zur Stadtentwicklung und zur Entwicklung von öffentlichem Raum gestellt:

Ist im Zuge der Globalisierung und der elektronischen Vernetzung der Gesellschaft der öffentliche Raum am verschwinden? Oder gibt es neue Bewertungen, neue Funktionen, die den urbanen Raum auch außerhalb der klassischen Innenstadt beleben können? Brauchen wir öffentliche Plätze, kommunalen urbanen Raum an den Stadträndern überhaupt?

14. Juli um 19 Uhr

Roman Pfeffer
Vortrag und Diskussion zu seiner künstlerischen Arbeit

Roman Pfeffer, wohnt vom 4. Juli bis zum 17. Juli und wird in diesem Zeitraum verschiedene Interventionen in der Öffentlichkeit Lichtenbergs realisieren.

Ironie, Transformation und Verdichtung bestimmten die Herangehensweise, mit der Roman Pfeffer den alltäglichen Gebrauchsgegenständen ebenso wie der bildenden Kunst zu Leibe rückt. Seine Arbeiten bleiben dabei nicht einem bestimmten Medium verhaftet, sondern bewegen sich spielerisch zwischen den einzelnen Gattungen, zwischen Architektur, Bildhauerei, aber auch Malerei und Grafik sowie angewandter Kunst.

Der in Wien lebende Künstler gibt sich als Minimalist aus und versieht seine akkurat-schlichten werke doch immer mit einer treffsicheren Ironie. So entsteht durch eine schlichte Anordnung gebrochener Spanplatten der Eindruck eines Sediments, welches an eine archäologische Fundstelle erinnert oder auf einem strukturierten, grauen BIldträger werden 3 Wasserwaagenlibellen so angeordnet, dass der Eindruck eines „Gebirgszuges“ suggeriert wird. Roman Pfeffer spielt mit Assoziationen, die er durch den Einsatz von Titeln zu erzeugen versucht, wobei es immer ein subtiles Spiel ist aus divergierenden Wahrnehmungen und Erwartungshaltungen.

Die Aktion wird durch Mitteln des Bezirkskulturfonds ermöglicht.
Noch bis 9. Juli

Leo de Munk

In den Lichtenberg Vitrinen (Frankfurter Allee 231)

Die Lichtenberg Studios sind ein Projekt von Intervention Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturamt Lichtenberg von Berlin und steht unter der Schrimherrschaft der Bezirksbürgermeisterin von Lichtenberg, Frau Christina Emmrich.

Für Rückfragen stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Jonas

Juni, 2011