Rasso Rottenfusser

heterogen – vorstadtsiedlungen , die frankfurter allee, reformbauten aus den 20’ern, der ehemalige „hauptbahnhof“ von damals, riesenkistenwohnanlagen und parkplatzbeton, brauntrübes spreewasser und schrebergartenfrieden, rohrleitungen zum kilometerzählen genauso wie eine von gleisen eingeschachtelte halbwertstadt;

ruhige bezirke, ein straßendorf der puzstaebene, nah am wasser gebaut architekturexperimente, fette geldbeutel; zwischendrin immermal wieder einkaufszentren mit euphemistischen namen (ring-/victoria-/lindencenter usw.), wenig einzelhandel, ausser blumenläden (sic !), industriebauten, kraftwerke, bis zur neueren großgewerbelandschaften, vielschichtig, teilstrukturiertes – streumülllwiesen und -hecken, böschungen, vor der tür – da ist meist alles pico-bello, balkonien propper und blumenkasten – ledbunt beleuchtet – gans groß in mode – daheim ists doch am schönsten …. stillseitig auch nischen und leerstellen sich offerieren an vorzeitig modern geglaubter grünbebauung – secundärblick für gebrauchslandschaften bilden

Februar, 2019