Im Juli war Roman Pfeffer zu Gast in den Lichtenbergstudios und realisierte 16 verschiedene Interventionen. Deren Grundlage waren unter anderem die Vegetation, Ordnungssysteme und vorgefundene Materialien, die von Passanten entsorgt wurden. Der Fundus an Materialien war reichlich, da das aus der Hand Gleiten von Dingen, die man nicht mehr benötigt, in Lichtenberg zum guten Ton gehört. Laut seinen Beobachtungen sind es nicht nur die unzähligen Biervernichter, die schon am Morgen die Sitzzonen des Stadtteils bevölkern, sondern der Materialverlust zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten. Der Charme dieses Stadtteils in seiner Vielschichtigkeit hat dem Künstler eine interessante Basis für die künstlerische Arbeit geboten.