Verortung und Aneignung in und von Räumen sind für mich ein wechselseitiges Be- und Umschreiben von gesellschaftlichen Verhältnissen existentieller Art. Meine Arbeiten bewegen sich an der Schwelle des „alltäglich Unsichtbaren“, sie „loggen“ sich in Strukturen ein und machen Vorhandenes in seiner Verschiebung erst sichtbar. Kommunikations-, Denk-, und Handlungsformen finden eine konkrete räumliche Umsetzung. Ich betrachte Handlungen der Raumaneignung als eine Vorstufe „architektonischer Formprozesse“ und der Möglichkeit der aktiven Umgestaltung vorgegebener architektonischer, institutioneller Rahmenbedingungen.
Abbildung: Stella Geppert, Aufzeichnungen zu „Lichtenberg move“, 2013
(An verschiedenen Straßenecken in Lichtenberg auf der Stelle stehen, sich im Rhythmus bewegen und summen).